Cloudflare-Ausfall hat Krypto lahmgelegt

By: WEEX|2025/11/21 09:00:00
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Key Takeaways

  • Zentralisierung als Achillesferse: Ein einziger Fehler bei Cloudflare – einem von nur wenigen kritischen Infrastrukturanbietern – legte Dutzende Krypto-Plattformen für Stunden lahm.
  • Systemische Risiken für Krypto: Trotz dezentraler Blockchain-Technologie sind die meisten Nutzer über zentrale Frontends auf Dienste wie Coinbase, Kraken und Etherscan angewiesen.
  • DePIN als Lösungsansatz: Dezentrale physische Infrastrukturnetzwerke könnten die Abhängigkeit von Single Points of Failure reduzieren.
  • Notwendigkeit von Redundanz: Multi-Cloud-Strategien und redundante Systeme sind für kritische Services unerlässlich.
  • Technische Prävention möglich: Cloudflare hat konkrete Verbesserungsmaßnahmen angekündigt, doch strukturelle Zentralisierungsprobleme bleiben bestehen.

Einleitung - Wie der Cloudflare-Ausfall Krypto lahmgelegt hat

Was passiert, wenn ein einziger Infrastrukturanbieter das halbe Internet kontrolliert und plötzlich ausfällt?

Am 18. November 2025 erlebten Millionen Nutzer weltweit genau dieses Szenario. Ein technischer Fehler bei Cloudflare legte nicht nur X und ChatGPT lahm, sondern brachte auch große Teile der Krypto-Industrie zum Stillstand.

Coinbase, Kraken, Etherscan und mindestens zehn weitere Krypto-Plattformen waren stundenlang nicht erreichbar.

Der Vorfall zeigt eindrücklich, wie abhängig auch dezentrale Krypto-Systeme von zentralisierten Internet-Infrastrukturen sind – und befeuert die Debatte um echte Dezentralisierung von Infrastrukturen neu.

Cloudflare-Ausfall hat Krypto lahmgelegt

Der Auslöser: Technischer Fehler im Bot-Management-System

Die Ursache des Cloudflare-Ausfalls lag nicht in einem Cyberangriff, sondern in einem internen Konfigurationsfehler.

Eine fehlerhafte Änderung der Datenbankberechtigungen führte zu einer Kettenreaktion, die das gesamte Netzwerk lahmlegt. Das betroffene System war Teil von Cloudflares Bot-Management-Infrastruktur, die maschinelles Lernen nutzt, um Bot-Bewertungen für jede Anfrage zu generieren.

Die fehlerhafte Datenbankabfrage produzierte doppelte Einträge in einer Feature-Datei, wodurch sich deren Größe verdoppelte.

Diese Datei wurde automatisch an alle Server im globalen Cloudflare-Netzwerk verteilt, das etwa 20 Prozent des weltweiten Internetverkehrs abwickelt.

Die auf den Servern laufende Software hatte eine fest programmierte Größenbegrenzung für diese Datei. Als die verdoppelte Datei diese Grenze überschritt, stürzten die Systeme ab und produzierten den HTTP 500 Internal Server Error.

Betroffene Krypto-Plattformen im Überblick

Der Cloudflare-Ausfall traf die Krypto-Industrie hart, da viele zentrale Handelsplattformen auf die Infrastrukturdienste angewiesen sind.

Börsen, Explorer, DeFi-Tools und Wallets waren durch den 5xx-Ausfall gleichzeitig betroffen.

Nutzer sahen stundenlang nur Fehlermeldungen und konnten weder handeln noch ihre Kontostände einsehen.

Besonders kritisch war, dass Bitcoin- und Ethereum-Handelsplattformen als Schwergewichte des Krypto-Handels betroffen waren.

Obwohl die zugrunde liegenden Blockchain-Protokolle weiterfunktionierten, waren die zentralisierten Frontends und Web-Interfaces für Stunden nicht erreichbar.

Zeitlicher Ablauf und Auswirkungen auf den Markt

Der Ausfall begann am 18. November 2025 um etwa 11:20 Uhr MEZ und wurde erst gegen 16:30 Uhr vollständig behoben – eine Gesamtdauer von mehr als vier Stunden.

Trader konnten ihre Positionen nicht anpassen, Stop-Loss-Orders nicht setzen und keine neuen Trades ausführen.

Die Störung fiel in eine Phase erhöhter Marktvolatilität, was die Situation zusätzlich verschärfte.

Die Cloudflare-Aktie reagierte prompt und fiel im vorbörslichen Handel um 3,5 bis 3,9 Prozent.

Dies zeigte, wie ernst Investoren das Reputationsrisiko und die technische Kritikalität der Infrastruktur einschätzten.

Zentralisierung als systemisches Problem in Krypto

Der Cloudflare-Ausfall legte eine fundamentale Schwachstelle offen: Trotz dezentraler Blockchain-Protokolle sind die meisten Dienste von zentralisierten Infrastrukturanbietern abhängig.

Cloudflare wickelt etwa ein Fünftel des gesamten weltweiten Internetverkehrs ab – eine extreme Konzentration von Macht in den Händen eines einzigen Unternehmens.

Die meisten Krypto-Nutzer greifen über zentrale Frontends auf dezentrale Protokolle zu.

Selbst wenn Smart Contracts auf der Blockchain laufen, können Nutzer ohne funktionierende Frontend-Infrastruktur nicht darauf zugreifen.

Der Ausfall reiht sich in eine Serie ähnlicher Vorfälle ein. Im Oktober 2025 führte ein AWS-Ausfall dazu, dass bei Coinbase Base App temporär Nullsalden angezeigt wurden.

Bereits im Juni 2022 und Juli 2019 hatte Cloudflare ähnliche Störungen erlebt.

Diese Häufung ist kein Zufall, sondern das Resultat der zunehmenden Zentralisierung der Internetarchitektur.

DePIN: Dezentrale Infrastruktur als Lösungsansatz

Der Cloudflare-Ausfall hat die Diskussion um DePIN – Decentralized Physical Infrastructure Networks – neu entfacht.

DePIN nutzt Blockchain-Technologie und Token-Anreize, um Menschen für den Aufbau realer Infrastrukturen zu koordinieren.

Dies kann drahtlose Netzwerke, Sensoren, Energiesysteme oder Computing-Ressourcen umfassen.

Das Ziel ist es, nicht mehr auf ein einzelnes zentrales Unternehmen angewiesen zu sein.

Nutzer tragen Hardware oder Dienstleistungen bei und erhalten im Gegenzug Token, wodurch eine offene, gemeinschaftlich betriebene Infrastrukturebene entsteht.

Mehrere DePIN-Projekte arbeiten bereits an dezentralen Alternativen. Gaimin, ein DePIN-Projekt für Cloud-Infrastruktur, nutzt unterausgelastete PCs weltweit.

Filecoin bietet dezentrale Speicherlösungen, bei denen Anbieter Speicherplatz vermieten können.

Helium baut ein dezentrales WLAN-Netzwerk auf.

Diese Projekte demonstrieren, dass echte Dezentralisierung auch auf der Infrastrukturebene möglich ist.

Cloudflares Verbesserungsmaßnahmen und Zukunft

Cloudflare hat nach dem Vorfall konkrete Schritte zur Vermeidung ähnlicher Ausfälle angekündigt.

Das Unternehmen will die Aufnahme von Konfigurationsdateien härten und zusätzliche globale Notschalter für Features aktivieren.

Zudem sollen alle Fehlermodi in den Kern-Proxy-Modulen überprüft werden.

Die Härtung der Memory-Preallocation-Limits und bessere Validierungsmechanismen stehen auf der Agenda.

CEO Matthew Prince entschuldigte sich öffentlich für die Auswirkungen.

Dennoch bleibt die grundsätzliche Abhängigkeit von Cloudflare und ähnlichen Anbietern bestehen.

Fazit

Der Cloudflare-Ausfall am 18. November 2025 hat eindrücklich gezeigt, wie verwundbar selbst das dezentrale Krypto-Ökosystem gegenüber zentralisierten Infrastrukturausfällen ist.

Ein einzelner Konfigurationsfehler legte Dutzende wichtige Krypto-Plattformen lahm und verdeutlichte die extreme Konzentration kritischer Internet-Infrastruktur.

Die Krypto-Industrie steht vor der Herausforderung, ihre Dezentralisierungsversprechen auch auf der Infrastrukturebene einzulösen – nicht nur auf Protokollebene.

Nur durch Multi-Cloud-Strategien, redundante Systeme und den Aufbau echter DePIN-Lösungen kann verhindert werden, dass ein technischer Fehler bei einem Infrastrukturanbieter die Vision einer dezentralen digitalen Wirtschaft gefährdet.

Die nächsten Monate werden zeigen, ob die Krypto-Industrie aus diesem Vorfall Konsequenzen zieht und ihre Infrastruktur-Resilienz erhöht.


FAQ – Häufig gestellte Fragen

Was war die genaue Ursache des Cloudflare-Ausfalls?

Ein Konfigurationsfehler im Bot-Management-System ließ eine Feature-Datei auf das Doppelte ihrer Größe anwachsen, was zu globalen Systemabstürzen und HTTP 500-Fehlermeldungen führte.

Wie lange war der Ausfall aktiv?

Der Ausfall begann am 18. November 2025 um etwa 11:20 Uhr MEZ und wurde bis etwa 16:30 Uhr behoben – über vier Stunden.

Welche bekannten Krypto-Börsen waren betroffen?

Coinbase, Kraken, BitMEX, Crypto.com, Etherscan, Ledger, DefiLlama und viele weitere Krypto-Dienste waren zeitweise nicht erreichbar.

Waren auch die Blockchains selbst lahm?

Nein, die zugrunde liegenden Blockchain-Protokolle funktionierten weiter. Nur die zentralisierten Frontends und Web-Interfaces waren nicht erreichbar.

Was ist DePIN und wie hilft es bei solchen Ausfällen?

DePIN (Decentralized Physical Infrastructure Networks) nutzt Blockchain, um physische Infrastruktur dezentral aufzubauen und zu betreiben, wodurch Single Points of Failure vermieden werden.


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